Die Themen Mikrobiom und Biobanking stehen im EU-Projekt im Fokus, in dem auch Cornelia Stumptner von BBMRI.at aktiv beteiligt ist. ©Lunghammer/ZWT
Kürzlich fand der Kick-off für das EU-Projekt MICROBE zu Mikrobiom-Forschung und Biobanking statt, an dem die BBMRI.at-Koordinator:innen aus dem ZWT aktiv beteiligt sind.
Das Mikrobiom umfasst die Summe aller Mikroorganismen und Viren, die in einem Lebensraum vorkommen, inklusive ihrer Produkte wie DNA oder Proteine. Cornelia Stumptner von BBMRI.at arbeitet nicht nur an weltweiten ISO-Standards für die präanalytischen Umgang mit menschlichen Proben zur Analyse von Mikrobiom-DNA, sondern zusammen mit einem internationalen Konsortium auch am INFRA TECH EU-Projekt zu Mikrobiom-Forschung und Biobanking.
Innovative Probenkonservierung und Qualitätsrichtlinien
Beim Projekt MICROBE, das nun sein Kick-off in Wien hatte, entsteht ein Betriebsplan für eine Mikrobiom-Biobanking-Infrastruktur – Methoden und Richtlinien, wie das Sammeln, Bearbeiten, Lagern und Nutzen von Mikrobiom-Proben in Forschungskooperationen erfolgen soll. Schwerpunkte dabei sind die Entwicklung innovativer technologischer Ansätze für Probensammlung und -konservierung sowie die Entwicklung von Qualitätsrichtlinien und -kontrollen für Mikrobiom-Proben aus diversen Quellen wie Erde, Wasser oder Pflanzen. Ebenso werden rechtliche und ethische Rahmenbedingungen miteinbezogen.
Know-how zusammenführen
Die Wortschöpfung MICROBE, die als Titel für das EU-Projekt gewählt wurde, steht übrigens für „Microbiome Biobanking (RI) Enabler“. Das über 4 Jahre laufende Projekt soll den Weg für innovatives Mikrobiom-Biobanking in Europa ebnen, indem wissenschaftliche Expertisen und das Know-how von renommierten Partnern sowie Forschungsinfrastrukturen zusammengeführt werden. „BBMRI.at Coordinator Med Uni Graz übernimmt im Arbeitsschwerpunkt ‚Standardisierung und Qualitätskontrolle‘ des Projektes den Lead und bringt vor allem in diesem Bereich Wissen und Erfahrungen ein“, betont Cornelia Stumptner.
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