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Ein starkes Committment zum Standort

Anke Dettelbacher und Thomas Mrak über das Jahr 2021 am ZWT und den Ausblick für das kommende Jahr. Foto: Lunghammer

Von A wie Auslastung bis Z wie ZWT Accelerator: Das Jahr 2021 geht ins Finale und wir haben bei der Geschäftsführung des ZWT Graz nachgefragt, was ihre persönlichen Highlights am ZWT in diesem Jahr waren und was man für 2022 erwarten kann.

 

Das Jahresende lädt immer dazu ein, Bilanz zu ziehen. Wie erfolgreich war 2021 für das ZWT?

Anke Dettelbacher: Es war sehr erfolgreich, denn das Interesse am ZWT ist groß und es reißt nicht ab – die Flächen des ZWT sind auch zu 100% vermietet und das ist an sich ein Highlight.
Thomas Mrak: Außerdem wurden in der Planung ursprünglich 250 Arbeitsplätze als Ziel gesetzt. Heuer haben wir in Summe bereits 341 Arbeitsplätze im ZWT. Das ist ein guter Beleg für die erfolgreiche Entwicklung des Zentrums.

Was war Ihr persönliches Highlight in diesem Jahr?

Thomas Mrak: Besonders erfreulich war für mich, dass wir nicht nur stabile Mietverhältnisse haben, sondern sich mehrere Mieter klar zum ZWT als Standort committet haben. Sie haben heuer hier umgebaut, sich langfristig aufgestellt oder ihr Produktportfolio erweitert.
Anke Dettelbacher: Ja, das ist absolut ein Kompliment für das ZWT als Standort in der Medical Science City mit der räumlichen Nähe zur Med Uni Graz und zum LKH-Univ.-Klinikum Graz. Mir ist außerdem positiv aufgefallen, dass einige der neuen Unternehmen von Frauen gegründet bzw. geführt werden. Mit Claudia Rinnofner von bisyBIOS oder mit der Forscherin Katrin Susanna Wallner sind hier weitere Unternehmerinnen am Start.

Das ZWT steht für Vernetzung. War das auch in einem Pandemiejahr spürbar?

Thomas Mrak: Wir haben ein sehr gutes Miteinander am Standort. Es zeigt sich immer wieder, dass die Firmen tatsächlich zusammenarbeiten – das ist toll, dass es nicht nur in der Theorie funktioniert, sondern dieser Austausch so gut läuft, dass er in ganz konkrete Kooperationen mündet.
Anke Dettelbacher: „Der essentielle Austausch in der Forschung findet im Kaffeehaus statt“, hat uns einst zu Beginn der MED-CAMPUS- und ZWT-Planung ein Berater nebenbei gesagt. Daher komme dem eine zentrale Funktion am Standort zu, weshalb es uns ein großes Anliegen ist, dass das Bistro in guten Händen ist. Und das ist es. Das Bistro im ZWT wird hervorragend angenommen – man könnte es nicht besser betreiben und es fördert natürlich auch die Vernetzung zum MED CAMPUS der Med Uni Graz. Durch den Wechsel zum neuen Betreiber hat es heuer wieder seine wichtige Funktion für die Vernetzung am Standort aufnehmen können.

Stichwort ZWT Accelerator – liegt man hier im Plan?

Anke Dettelbacher: Wir sind voll im Zeit- und Kostenplan; der ZWT Accelerator wird Ende 2022 fertiggestellt werden und ab März 2023 kann die Inbetriebnahme beginnen. Das Projekt wird aus Fördermitteln des Landes Steiermark und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert; die Umsetzung entsprechend des Zeitplans ist eine der essentiellen Bedingungen der Förderzusage.
Thomas Mrak: Im ZWT 1 haben wir ja keine Kapazitäten mehr und das ist natürlich schlecht, weil wir den Anspruch an uns haben, dass wir neue Unternehmen an den Standort holen wollen. Mit dem ZWT Accelerator, der mehrheitlich für Start-ups da sein soll, reagieren wir darauf, dass die Nachfrage größer ist als unser bisheriges Angebot. Und die Zahl der neuen Anfragen bestätigt uns.
Anke Dettelbacher: Richtig, das Interesse ist sehr groß. Und wir haben bereits einige „Letter of Intents“ abgeschlossen und können von einer guten Mischung aus Startups, Spinoffs der Med Uni Graz und größeren, europaweit bekannten Mietern sprechen.

Und was kann sich die ZWT Community für das kommende Jahr erwarten?

Anke Dettelbacher: Auf jeden Fall, dass wir Veranstaltungen wie das ZWT-Frühstück in den wärmeren Monaten wieder intensivieren werden. Diese Möglichkeiten zum Austausch sind einfach sehr wertvoll und wir wollen sie unbedingt wieder verstärkt anbieten, sobald es Covid bedingt wieder möglich ist.