COREMED-Direktor Lars-Peter Kamolz, Waltraud Schinko-Neuroth, Karin Schaupp, Med-Uni-Graz-Vizerektorin Caroline Schober und JOANNEUM-RESEARCH-Geschäftsführer Heinz Mayer (v.l.) © JOANNEUM RESEARCH/Kubista
Vor 5 Jahren sind die Med Uni Graz und JOANNEUM RESEARCH eine Kooperation eingegangen, um den Forschungsbereich Regenerative Medizin aufzubauen: Seit damals hat COREMED Erfolge eingefahren und das Wissen in diesem zukunftsrelevanten Bereich erweitert.
Gut eingebettet in ein starkes lokales Netzwerk arbeiten bei COREMED 16 Mediziner:innen und Forscher:innen rund um Innovationstreiber Lars-Peter Kamolz an Fragen der regenerativen Medizin und Präzisionsmedizin. Im Fokus stehen die Bereiche Wundheilung und gesundes Altern. Zum Ziel hat man sich gesetzt, die grundlegenden Heilungsvorgänge besser zu verstehen und diese gezielt zu unterstützen. Damit sollen neue Produkte und Therapien entwickelt werden. Das vor dem Hintergrund, dass das Tempo der Bevölkerungsalterung heute wesentlich höher ist als in der Vergangenheit. Die WHO hat die 2020er-Jahre sogar zu Dekade des gesunden Alterns erklärt.
Das hochmotivierte Team von COREMED kann bereits auf zahlreiche Erfolge zurückblicken: die Etablierung des Labors für Wundheilung (die trotz Lieferengpässe während der Corona-Krise geglückt ist) inklusive Entwicklung von klinisch nahen Wundheilungsmodellen, vernetzte Forschungsprojekte und deren Publikation, die zu einem besseren Verständnis der Bedeutung des Entzündungsprozesses im Rahmen der Wundheilung, Narbenbildung und Altern geführt haben, sowie nachhaltige Verbesserungen auf dem Gebiet der modernen Behandlung von Verbrennungen.
Demografische Entwicklung – gesundes Altern
„Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung zu einer alternden Gesellschaft sind die Themen Wundheilung und gesundes Altern brisant. Das Team von COREMED liefert dazu exzellente Forschungsarbeit und erhöht unsere internationale Sichtbarkeit in diesem innovativen Forschungsbereich“, sagt Heinz Mayer, Geschäftsführer von JOANNEUM RESEARCH (JR), über das Forschungszentrum, das innerhalb von JR übrigens jenes mit dem höchsten Frauenanteil ist.
Hellmut Samonigg, Rektor der Med Uni Graz: „Diese Zusammenarbeit schafft eine einzigartige Plattform für interdisziplinäre Forschung und den Wissenstransfer, die uns ermöglicht, gemeinsam Fortschritte in der medizinischen Wissenschaft zu erzielen und somit die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen zu verbessern.“ Aktuell arbeitet ein interdisziplinäres Team institutsübergreifend übrigens daran, humane Organ-on-a-Chip-Systeme zu entwickeln. Deren Ziel sind moderne Testsysteme für neue Medikamente. Auch Tierversuche können so vermieden werden.