Lisa Krapinger und Bastian Rüther von Carbomed haben eine neue App gelauncht, die Frauen beim ganzheitlichen Zyklustracking unterstützt. © Oliver Wolf
Für das Gerät „breathe ilo“ zur Bestimmung des Fruchtbarkeitsstatus bei Kinderwunsch ist das Unternehmen Carbomed aus dem ZWT bereits bekannt. Nun haben die Grazer eine neue kostenlose App gelauncht, die jede Frau bei ihrem ganzheitlichen Zyklustracking unterstützt.
Beim Sport aber auch im Job gilt es, gut auf den eigenen Körper zu hören. Jede Phase im weiblichen Zyklus hat einen anderen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit und auf den Energielevel, ausgelöst durch die Hormone. Auch die Ernährung sollte sich jeweils daran anpassen. Findet das im Alltag Berücksichtigung, fördert es den gesunden Lebensstil. „Mit unserer neuen App ,breathe ilo 2.0‘ gehen wir auf alle vier Zyklusphasen ein und geben für jeden Tag im Zyklus Tipps zu Ernährung und Bewegung, aber auch für die Leistungsfähigkeit zum Beispiel im Job“, erklärt Lisa Krapinger, CMO von Carbomed Medical Solutions, das im ZWT angesiedelt ist.
Tipp: High-Intensity-Training oder lieber Yoga?
Mehr Gemüse und Früchte zu essen, damit der Körper sich auf das Reifen des Follikels konzentrieren kann, wäre ein Beispiel für einen Tipp aus der App für den 8. Zyklustag. „Außerdem hat man in der Follikelphase mehr Power. Hier ist also der richtige Zeitpunkt für High-Intensity-Training und man kann gut im Team arbeiten, sollte das also auch im Job so nützen“, sagt Krapinger. In anderen Phasen wird die App hingegen eher sanfte Yoga-Flows empfehlen – weil man dann etwa nicht ans körperliche Limit gehen sollte, um PMS weniger Chance zu geben. „Nach dem Zyklus zu leben, liegt sicher im Trend. Mit unserer neuen App ist das viel besser möglich. Der Vorteil ist, dass der Zyklus viel über die gesamtheitliche Gesundheit einer Frau aussagt. Der Körper einer Frau funktioniert nicht wie ein Uhrwerk. Wenn man sich darauf einlässt, lebt man besser im Einklang mit seinen körperlichen Bedürfnissen und kann seine Gesundheit aktiv fördern“, meint die Expertin.
So sehen die Empfehlungen der neuen „breathe ilo 2.0“-App für den Alltag im Einklang mit dem Zyklus aus.
Ohne Gerät einsetzbar oder in Kombination
Das Interesse an der Grazer Entwicklung war bereits vor dem Launch der App groß: 6.000 Userinnen haben sich auf der Website von „breathe ilo“ vormerken lassen. Entwickelt wurde die App von einem 15-köpfigen, hochqualifizierten Team aus Medizintechnik-Spezialisten. Verfügbar ist sie – kostenlos – über Apple-Store und Google-Play-Store auf Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch. Die App funktioniert prinzipiell unabhängig vom Fruchtbarkeitstracker-Gerät „breathe ilo“ und basiert dann auf Hochrechnungen. Allerdings kann die App auch gemeinsam mit dem Gerät, das die Fruchtbarkeit über die Atemluft misst, eingesetzt werden. Dadurch wird die Genauigkeit natürlich erhöht.